Wenn die Karriere von Kult-Regisseur Quentin Tarantino selbst ein Film wäre, so hätte sie zweifelsohne etwas hollywoodtypisches an sich: Geboren in Knoxville, Tennessee und aufgewachsen bei seiner alleinerziehenden Mutter Connie, machte er seine ersten Filmerfahrungen im frühen Jugendalter mit dem Besuch der damals populären Grindhousekinos. Mit 15 brach er fest entschlossen die Highschool ab, um sich voll und ganz dem Film zu widmen. Eine Entscheidung die er nicht bereuen sollte.

Denn auch wenn seine ersten Versuche im Filmgeschäft Fuß zu fassen scheiterten, setzte sich Tarantino gegen all seine Zweifler durch. Jedoch nicht ohne eine geschickte Lüge: Demnach spickte der jetzige Meister seine Biographie mit einer Rolle in der Verfilmung von König Lear, die er eigentlich nie gespielt hatte. Eine Maßnahme, die bei jedem normalen Arbeitnehmer zur sofortigen Auflösung des Arbeitsvertrags führen würde und die sich indirekt auch auf unser heutiges Thema bezieht.

Von der Welt des Glitzers in die Welt der nackten Zahlen

Während in Hollywood Täuschungen und Intrigen das Tagesgeschehen bestimmen, gelten in der Geschäftswelt gänzlich andere Regeln. Einfach gesprochen lautet das Motto: Aufstieg durch Bildung. Wer am meisten weiß, wird letztlich eingestellt. Zumindest im Normalfall.

Ein derzeit sehr gehypter Bereich stellt die Kategorie Lean Six Sigma dar. Die Six-Sigma-Theorie, basierend auf Konzepten des Elektronikkonzerns Motorola, wird mittlerweile auch in Deutschland von verschiedensten Unternehmen aufgegriffen und konstant zur Optimierung der Prozesse verwendet. Kennzeichnend sind dabei die verschiedenfarbigen Belts. Gürtel die den Ausbildungsgrad eines Mitarbeiters angeben (White Belt,Yellow Belt, Green Belt, Black Belt).

USA als Vorreiter im Bereich Six Sigma

Wie viele aktuelle Trends fußt auch Sigma auf Unternehmenserfolgen etablierter US-Unternehmen, weswegen es viele deutsche Manager derzeit ins Ausland zieht. Federführend im Segment der verbesserten Prozesse ist dabei die Emory University im Bundesstaat Georgia. Seminarteilnehmer können hier sämtliche Schulungen absolvieren und alle Erkenntnisse auch im Heimatland anwenden. Um eine kleine Übersicht zu geben, möchten wir die Angebote fortfolgend einmal auflisten:

  1. White Belt – Der Gürtel für Führungskräfte
    Geeignet für: Manager und Führungskräfte
    Inhalte:
    Eine White-Belt-Ausbildung bleibt in einem Betrieb der Führungsrige vorbehalten und umfasst eine allgemeine Einführung in Sigma-Projekte sowie in das Standardmuster und die Methodik von Lean Six Sigma (DMAIC). Das Training umfasst auf der Emory University lediglich 6 Unterrichtsstunden, schlägt dabei aber auch mit 695 Dollar zu Buche. Dabei wird in einer Klassengemeinschaft, in einem eigens dafür gestalteten Unterrichtsraum, gelernt.
  2. Green Belt – Der Ingenieurs-Gürtel
    Geeignet für: Erfahrene Mitarbeiter und Projektleiter
    Inhalte:
    Eine Green-Belt-Ausbildung zeichnet sich durch eine deutlich höhere Intensität aus und fordert die Teilnehmer, auch neben dem Unterricht in der Klassengemeinschaft. Da Green Belts eigene Projekte selbstständig leiten müssen, sind sie dazu verpflichtet das gelernte Wissen hinsichtlich Minitab, iGrafx und Co. auch praktisch anzuwenden. Hierzu stellen die unterrichtenden Lehrpersonen Beispielprojekte und Methoden zur parallelen Bearbeitung bereit. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt ca. 6000 Dollar.
  3. Black Belt – Der Erweiterungsgürtel
    Geeignet für: Erfahrene Mitarbeiter und Projektleiter (Green Belt als Voraussetzung)
    Inhalte:
    Eine Black-Belt-Ausbildung vertieft die gesammelten Kenntnisse eines Green Belts. Wer eine solches Training durchläuft, kann im Anschluss daran größere Projekte betreuen, die sich auf das gesamte Management beziehen. In Deutschland gibt es außerdem größere rechtliche Spielräume, sodass ein Black Belt Green Belts schulen darf. Die Kosten belaufen sich dabei auf ebenfalls 6000 Dollar.

Diese drei Ausbildungen können bequem über das Internet gebucht werden. Wer in Deutschland nach geeigneten Websites sucht, kann sich auf Seminare von Signavio oder iGrafx stützen (Stand: Februar 2016).

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